Die Stadt Lüdinghausen pflegt enge Partnerschaften mit den Städten Taverny (Frankreich) und Nysa (Polen).
Schauen Sie sich die Städte mit einem Klick auf den jeweiligen Städtenamen gerne an. Weitere Informationen zu den Städtepartnerschaften sowie den gegründeten Partnergesellschaften finden Sie auf der Homepage der Stadt Lüdinghausen.

 

Taverny

Mit der Stadt Taverny schloss die Stadt Lüdinghausen 1987 einen Partnerschaftsvertrag. Seitdem gibt es vielfältige und lebendige Kontakte zwischen den Schulen, Vereinen, kirchlichen Organisationen und einzelnen Bürgerinnen und Bürgern beider Städte. Das im Wechsel stattfindende Anniversaire führt die verantwortlichen Komitees zur Planung der Aktivitäten zusammen. Regelmäßige Schulaustauschprogramme mit dem Collège George Brassens und dem Collège Carré Saint Honorine sind Kernpunkte der Jumelage.

Die darstellende Kunst sowie Konzerte sind bereits fest in die gegenseitigen Kulturprogramme aufgenommen. In der Regel werden die Besuchergruppen privat untergebracht, so dass - trotz sprachlicher Verständigungsprobleme - doch auch immer ein herzlicher Kontakt entsteht. Taverny liegt 30 km nord-östlich von Paris, in Richtung Pontoise; im Department Val d`Oise. Es hat etwas mehr als 25.000 Einwohner. Seine Geschichte geht auf ein römisches Heer- und Versorgungslager zurück. Die romanische Kirche Notre Dame de Taverny wurde im Jahr 1237 erbaut. Die Familie des Grafen von Montmorency hatte enge Beziehungen zur Abtei St. Denis bei Paris (sh. auch dazu die Namensbezeichung zur St. Dionysius Kirche in Seppenrade). In dem neuen Logo des Bürgermeisters Maurice Boscavert werden der Fortschritt der Stadt und ihre Bestrebung um ein ökologisches Gleichgewicht in der Form eines riesigen Baumes über der blauen Autobahn symbolisch dargestellt.


Nysa

Mit der polnischen Stadt Nysa gibt es seit 1993 eine Städtepartnerschaft. Nysa/ Neisse ist eine der ehemals schönsten Städte Oberschlesiens. Die Stadt hatte eine wechselvolle Geschichte infolge des dreißigjährigen und des siebenjährigen Krieges. Lange Zeit wurde es durch die Fürstbischöfe von Breslau regiert und entwickelte sich in barocker Pracht zum "Schlesischen Rom". Friedrich II. pflegte oft dort zu kuren, nachdem er die Stadt den Österreichern abgenommen hatte. 1945 wurde Neisse zur Festung erklärt und in kurzer Zeit fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau sorgte zunächst für Wohnraum:
Große Plattenbauten am Rande der Stadt und Zweckbauten im Zentrum. Sie stehen heute neben der historischen St. Jakobs-Kathedrale(1730), dem Jesuitenkolleg(1709),dem Gymnasiom Karolinum (1722) und anderen historischen Gebäuden Das Museum enthält eine anschauliche Sammlung mit europäischen Malern des 15. bis 19. Jahrh.;u.a. die "Melancholie" des Albrecht Dürer.
In Neisse verbrachte Joseph von Eichendorff seine letzten Lebensjahre bis 1857. Seine Grabstätte auf dem 'Jerusalemer Friedhof" ist stets mit frischen Blumen geschmückt- ein Liebesdienst der deutschstämmigen Minderheit in Neisse.
In Nysa verhindert sich Altes und Neues'- und Vieles wird zum Wohle der Menschen verbessert durch die Demokratisierung und die Zusammenarbeit mit der westlichen Wirtschaft. Viele mittelständische Firmen produzieren mit guten Gewinnen.
Die partnerschaftliche Unterstützung bezieht sich auf die sozialen Einrichtungen; insbes. das Alten-und Pflegeheim, das Krankenhaus, das Hospiz und die Jugendräume.
Die Entfernung von fast 1000 km, die immer noch straffen Zoll- und Grenzauflagen erschweren die gegenseitigen Besuche. Trotzdem sind die seit vielen Jahren bestehenden Beziehungen weiter gewachsen durch den Austausch von Schulklassen und Jugendgruppen und die guten persönlichen Kontakte.
In Anerkennung ihrer Verdienste um die Partnerschaft wurden der schon seit Jahrzehnten tatkräftige Förderer der deutsch-polnischen Freundschaft, Pfarrer Günther Grothe (1995), und dem ehemaligen Bürgermeister von Lüdinghausen Josef Holtermann (2003) zu Ehrenbürgern von Nysa ernannt.